活動概況

2010年 活動概況

第2回WHO伝統医学国際分類会議(東京)、北里講堂で開催

8か国から51名、北里講堂に集結

2010年12月7日から10日までの4日間、当センター渡辺賢治診療副部長が共同議長を務める、第2回WHO伝統医学国際分類会議(東京)が慶應義塾大学医学部 北里講堂で開催されました。WHO伝統医学国際分類会議では、2015年に予定されているICD(International Classification of Diseases)の改訂に合わせ、伝統医学の章を新規追加するべく、日中韓の専門家が中心となり協議を行っています。 北里講堂には、8か国 から51名およびWHO担当官であるべデルハン・ウースタン氏、モリー・メリー・ロビンソン・ニコル女史が集結いたしました。国内からは、厚生労働省より髙原正之大臣官房統計情報部長が参加されたほか、全国から関係者が集結し、ICD23章制定に向けて熱い議論が交わされました。

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世界が注目、ICTMプロジェクト

これに先立つ形で12月6日フォーリンプレスセンターにてプレスコンファレンスが開催されました。 会見中、WHO事務局長補のマリー・ポール・キニ―博士が、ビデオメッセージの中で、伝統医学の医療情報について新たな世界標準を作るために伝統医学(ICTM)プロジェクトを開始したことを宣言いたしました。2015年に改編が予定されているICD11に23章として伝統医学の項目が新規追加することに改めて期待が寄せられました。会見には、国内外のプレス31社が出席し、改めて伝統医学への関心の高さがうかがわれました。

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今後につながる大きな成果

世界中の注目を浴びる中開催された東京会議では、ICD-11、23章制定に向けてのスケジュールが確認され、プロジェクト進行に向けた優先項目の洗い出し、プロジェクトデベロップメント手法についてなどが話し合われました。また、TM Pattern& Diagnosisに関するICTMコンテンツモデル草案がまとめられ、ICD23章制定に向けた分類の大枠が決定いたしました。

目指せICD-11、23章制定

このICTMプロジェクトで、重要な役割を果たしているのが、当センター診療副部長の渡辺賢治先生です。23章制定に向けての意気込みをいただいております。

<渡辺賢治診療副部長>

疾病および関連保健問題の国際統計分類(ICD)は1900年来世界の保健統計の基礎として使われてきたものです。ICDの中に伝統医学の分類が入ることは世界保健の仕組みそのものが変わる大きな転換となります。本プロジェクトはまだまだチャレンジがありますが、世界中の叡智を動員して成功させたいと思っています!

2010年7月20日
Heather Grant(University of Washington School of Pharmacy)
アメリカ

"During my time at the Kampo Center, I was impressed by the combination of high quality research and clinical practice being performed by professionals from all over the world. I observed clinic appointments at the Kampo Clinic and was inspired by the very caring and kind treatment of the patients. From my perspective (of a pharmacy student), it was very interesting to learn about Kampo medicine because it is a whole new group of drugs not utilized much in the US. I feel like these agents could potentially be of great benefit to some patients in the US, and I will try to follow the research concerning Kampo medicine in the future."

Take care,
Heather Grant
University of Washington School of Pharmacy, Class of 2011

2010年6月28日ー8月20日
Carmel Mercado( The Johns Hopkins University)
アメリカ

"For those looking for a unique opportunity to learn about Kampo medicine, the Center for Kampo Medicine at the Keio University School of Medicine is the place to be. As a 1st year medical student, I feel very fortunate to have such an opportunity to immerse myself in Kampo and learn what it means to integrate traditional medicine with modern practice. Each day has been different from the next. One morning, the day may start off in the clinic, where I have had the chance to observe Kampo specialists combin Western medicine and Kampo diagnostic methods to treat patients. The next day may consist of a discussion of ancient Kampo texts or a taste-testing session of the different herbs used in Kampo formulas. No matter the occasion, the Kampo Center is a supportive and great environment where one can learn about Kampo medicine. Not only are the staff always very eager to teach you and help you understand Kampo theory, there is more than ample opportunity to meet and learn from the Keio medical students and other visiting international researchers as well."

Best,
Carmel

2010年4月27日ー7月22日
Christoph Erich Moschik(Medical University of Graz)
オーストリア

Dies ist mein Bericht über das drei monatige Praktikum, welches ich diesen Frühling und Sommer absolviert habe. Die Chance zu diesem Praktikum erhielt ich durch Dr. Bernd Kostner, den ich im Rahmen des TCM Moduls 2009 kennengelernt habe. Er vermittelte mich mit Prof. Dr. Kenji Watanabe, dem Vorstand der Kampoklinik an der Keio Universität in Tokio. Obwohl ich das Praktikum privat organisierte verlief die Planung äußerst unkompliziert und in kürzester Zeit war mit wenigen Emails alles für mein Praktikum organisiert.
Kampo Medizin ist die japanische Phytotherapie, die sich im laufe des letzten Jahrtausends aus der TCM herausentwickelt hat und mittlerweile als eigene Richtung gehandhabt wird. Die Basis der Diagnose stellt dabei eine westlich definierte Krankheitsdefinition dar, zu der durch Puls-, Zungen-, Bauchuntersuchung noch ganzheitliche Aspekte wie Energielevel (Ki), Blutstagnation, Kälte und Hitze hinzugefügt werden. Dadurch ergibt sich eine hervorragende Integration in ein westliches Krankensystem, bei dem die staatliche Krankenkasse auch für die 148 meistverwendeten Kamporezepturen mit aufkommt.

Die Keio Universität ist eine der angesehensten Privatuniversitäten Japans und auch das Kampo Institut zählt zu den führenden Forschungsinstituten auf diesem Gebiet. Am Institut arbeiten Ärzten aus allen verschiedenen Fachdisziplinen und auch aus verschiedenen Ländern und betreiben ihre Forschung auf hohem Niveau. So werden in Tierversuchen die Wirkungen der verschiedenen Rezepturen auf molekularer Ebene untersucht. Ich konnte selbst miterleben wie die Formel Chinpi-to untersucht wurde. Der Hauptbestandteil dieser Rezeptur sind Orangenschalen und vorläufige Ergebnisse belegen die Wirksamkeit gegen Alzheimer und alters Demenz.

Die ersten Tage meines Praktikums verbrachte ich auf dem Institut um mich vorerst einmal mit allen Anzufreunden und etwas über Kampo Medizin zu lesen. Danach erhielt ich einen Wochenplan mit einem Vorgeschriebenen Programm. Die Vormittage verbrachte ich schließlich von 8:30 bis 13:00 Uhr auf der Klinik wo die Ärzte nicht selten mehr als 50 Patienten behandelten. Die Ärzte hatten alle ein westliches Spezialgebiet und erlernten Kampo Medizin als zweites Fach. Daher wurden jedem Arzt Patienten mit Erkrankungen aus seinem Fachgebiet zugeteilt. Dadurch sah der Dermatologe meist nur Hauterkrankungen, während ein Gynäkologe hauptsächlich menstruationsbedingtes Unwohlsein behandelte. Interessant war dabei, wie westliche und traditionelle Medizin kombiniert verwendet wurden. Es war daher selbstverständlich, das neben Pulsdiagnose auch nach dem Blutbild gefragt, oder nach einer traditionellen Bauchuntersuchung ein westliches Medikament verordnet wurde. Je nachdem, was bei der Erkrankung gerade die beste Wirkung zeigen würde. Dabei übersetzte mir meist ein anderer Student, der sich auch im Untersuchungszimmer befand die Gespräche und die Ärzte beantworteten mir jederzeit meine Fragen. Auch durfte ich selbst die Bauchdiagnose des Öfteren am Patienten versuchen und konnte sich sogar zum Teil erlernen.

Die Nachmittage verbrachte ich am Institut beim Lernen der Kampo Theorie. Dazu gehörte das Lesen von Texten, die teilweise über 2000 Jahre alt waren, das Studieren der Diagnostikmethoden und auch das lernen von Rezepturen gehörte dazu. Um das ganze aber nicht allzu theoretisch zu halten, konnte ich nach belieben Kräuterformeln in der institutseigenen Apotheke kochen und ausprobieren. Außerdem durfte ich einen Artikel über die Keio Kampo Klinik schreiben, der von einem der Ärzte zu Vortragszwecken verwendet wurde. Zusätzlich gab es ein, zweimal pro Woche einige englische Infoveranstaltungen am Institut, an denen ich teilnehmen durfte und es mir auch leichter fiel etwas zu verstehen. Lange Arbeitstage waren daher ganz normal, wobei es meistens doch relativ gemütlich zuging. Im letzten Monat kam noch eine Austauschstudentin von der Johns Hopkin University, Baltimore USA ins Labor. Da sie fließend Japanisch gesprochen hat, wurde mein Alltag etwas leichter. Auch forderte uns Prof. Watanabe auf, einen Artikel über Kampomedizin zu verfassen, was relativ viel Zeit in Anspruch nahm.
Bei einem Besuch von 50 Schweizer Studenten wurde ihnen auch die Kampo Medizin näher gebracht und man bat mich sogar eine Präsentation über meinen Alltag an der Keio Universität zu halten. Anschließend konnte ich auch an den Führungen durch die diversen Forschungsinstitute teilnehmen, was mir bis dahin nicht möglich war.

Die Wochenenden verbrachte ich meistens beim Sightseeing in Tokio mit Freunden von der Universität. Tokio bietet sehr viele Möglichkeiten seine Freizeit interessant zu gestalten und ich war in meinen ganzen drei Monaten kaum ein Wochenende auf mich allein gestellt. Untergebracht war ich in einer kleinen voll Ausgestattenten zwei Zimmerwohnung, die neben Bad, TV und Internet sogar eine Waschmaschine hatte. Mit nur fünf Gehminuten von der Universität entfernt und mit einer äußerst zentralen Lage in Tokio war es auch ein idealer Ausgangspunkt für sämtliche Aktivitäten.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es ein äußerst lehrreiches Praktikum war und ich mich auch in Zukunft weiterhin mehr mit Kampo Medizin beschäftigen werde, da diese eben außerordentlich gut in einen westlich orientierten Klinikbetrieb zu Integrieren ist und viele oft langwierige Behandlungen deutlich erleichtern kann.

2010年1月12日ー2月5日
Kwon Kye-yoon(Yonsei University)

2010年1月12日ー22日
Bi-O Joo(Yonsei University)

2010年1月25日ー2月5日 
Yongwoo Jeon(Yonsei University)

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